Kaum ein Kölner Stadtviertel vereint so viele Gegensätze in sich wie dieses. Zugleich ist es eines der ältesten und lebendigsten Veedel. Gemeint ist der Eigelstein.
Hier marschierten zur Römerzeit die Legionäre. Schon die zweite Stadterweiterung bezog den südlichen Eigelstein mit ein. Im Mittelalter zogen Pilgerscharen über die Straße. In den Brauhäusern dieser Zeit feierten einst die Studenten. Als sich Napoleon in dieses Viertel verirrte, war er entsetzt vom ärmlichen Leben der Menschen. Vor der Industrialisierung erstreckten sich hier noch Kappesfelder (Kappes = Kohl). Danach zogen viele Arbeiter ins Viertel. Nach dem 2. Weltkrieg waren es wiederum die Ärmeren, die es hierhin verschlug. Damals entstand auch das berühmt-berüchtigte Rotlicht-Viertel.
Heutzutage präsentiert sich das Eigelstein-Viertel mit bunter Vielfalt und lässt uns ein spezielles Flair erleben“.